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Klaus-Dieter Köhler: Wie die Kabale zur Luise kam - Geschichte und Geschichten berühmter Opernvorlagen

23.09.2015
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Klaus-Dieter Köhler arbeitet seit 1985 als Regisseur an diversen renommierten Theatern quer durch die Republik. Seit 2008 ist Klaus-Dieter Köhler Dozent an der Wiesbadener Schule für Schauspiel tätig.

 

Wenn man die Opern-Libretti mit Schillers bürgerlichem Trauerspiel vergleicht, sollte man sich vergegenwärtigen, dass der Opernbetrieb ganz bestimmte Vorgaben macht. Auch hier Kabale = Intrige?

 

In Verdis „Luisa Miller“ z.B. mussten alle politisch brisanten Passagen der Zensur wegen gestrichen und die Hauptfigur von Ferdinand in Rodolfo umbenannt werden, da der in Neapel regierende König beider Sizilien damals Ferdinand hieß. Außerdem wurden Chorszenen geschaffen, die verlangten, dass einige Szenen „draußen“ und nicht wie bei Schiller alle in Innenräumen spielten.

 

Außer Verdi vertonte auch Gottfried von Einem den Stoff in der Oper "Kabale und Liebe“, die von Boris Blacher und Lotte Ingrisch textlich eingerichtet und 1976 uraufgeführt wurde

 

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